Am 16. April 2025 hat OpenAI zwei neue KI-Modelle veröffentlicht: o3 und o4-mini. Beide gehören zur neuen Modellgeneration mit Fokus auf Reasoning, multimodalem Verständnis und effizienter Anwendung.
Was ist o3?
o3 ist das neue High-End-Modell von OpenAI. Es löst GPT-4 Turbo als Standard in ChatGPT Plus ab und bringt eine Reihe neuer Features mit:
- Multimodales Verständnis: o3 kann nicht nur Text verarbeiten, sondern auch Bilder analysieren, Diagramme interpretieren und mit Dateien umgehen.
- Tool-Nutzung: Das Modell kann mit integrierten Tools wie Web-Browser, Python-Ausführung, Dateiuploads und Vision-Analyse arbeiten.
- Live-Interaktion: Nutzer können hochladen und direkt Fragen dazu stellen – das Modell versteht Inhalte visuell und kontextuell.
- Laut OpenAI übertrifft o3 seine Vorgänger bei Aufgaben wie Programmieren, Mathematik, logischem Denken und Übersetzung.
Was ist o4-mini?
o4-mini ist ein kleineres, leichteres Modell, optimiert für Effizienz. Es richtet sich vor allem an Entwickler und Unternehmen, die auf schnelle Antwortzeiten und niedrige Kosten achten. Ohne auf solide KI-Fähigkeiten zu verzichten.
Stärken laut OpenAI: Gute Performance in Mathe, Logik und beim Programmieren Visuelle Analyse mit geringem Rechenaufwand * Perfekt für produktive API-Setups
Verfügbarkeit
o3 ist ab sofort in ChatGPT Plus, Team und Enterprise aktiv Beide Modelle sind über die API nutzbar (z. B. über platform.openai.com oder Azure)
Leistungsdaten und Benchmarks
OpenAI gibt an, dass o3 in internen Tests besser abschneidet als GPT-4 Turbo. Vor allem in:
- Mathe
- Softwareentwicklung
- Visuellem Verstehen
- Multimodalem Reasoning
Externe Benchmarks zeigen allerdings ein gemischtes Bild. Einige Quellen wie TechCrunch und Business Insider berichten, dass die tatsächliche Performance nicht in allen Disziplinen den Erwartungen entspricht.
Bekannte Schwächen
Ein wiederkehrendes Thema: Halluzinationen. Tests zeigen, dass o3 teils mehr erfundene Fakten liefert als GPT-4 Turbo. Besonders bei offenen Fragen ohne klaren Kontext neigt das Modell dazu, Antworten zu erfinden.
OpenAI arbeitet laut eigener Aussage aktiv an verbesserten Sicherheitsmechanismen, um die Zuverlässigkeit weiter zu erhöhen.
Warum kein „GPT-5“?
Statt auf das nächste große Nummern-Update setzt OpenAI nun auf funktionale Modellnamen wie o3 und o4-mini. CEO Sam Altman erklärte, dass die Versionsnummern verwirrend waren und man künftig stärker anwendungsorientiert kommunizieren wolle.
Fazit
Mit o3 und o4-mini geht OpenAI einen klaren Schritt in Richtung spezialisierter Modelle: Ein visuell denkendes Power-Modell für komplexe Aufgaben (o3) und ein kompakter Allrounder für produktive Umgebungen (o4-mini).
Beide Modelle sind ab sofort verfügbar und setzen neue Maßstäbe für das, was KI in Alltag und Entwicklung leisten kann. Wenn man weiß, wie man sie einsetzt.