OpenAI hat mit „Operator“ einen KI-Agenten entwickelt, der eigenständig Aufgaben am Computer übernehmen kann. Im Gegensatz zu bisherigen Chatbots wie ChatGPT kann Operator nicht nur Texte generieren, sondern aktiv Webseiten aufrufen, Formulare ausfüllen und Aktionen durchführen. Ähnlich wie ein menschlicher Nutzer.
Was kann Operator genau?
Laut OpenAI kann Operator automatisch komplexe Aufgaben bewältigen, die bisher menschliche Eingaben erfordert haben.
Dazu gehören:
- Flug- und Hotelbuchungen: Operator kann Preise vergleichen, Buchungsformulare ausfüllen und Reservierungen vornehmen.
- Online-Shopping: Der Agent sucht Produkte, legt sie in den Warenkorb, wählt Zahlungsmethoden und schließt Bestellungen ab.
- Behördengänge und Formulare: Ob Steuererklärung oder Visaantrag. Operator kann Dokumente hochladen und Formulare ausfüllen.
- Rechercheaufgaben: Er sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen und fasst sie zusammen.
- E-Mail- und Kalenderverwaltung: Der Agent kann Mails verschicken, Termine eintragen und Meetings koordinieren.
Für wen ist Operator verfügbar?
Derzeit befindet sich Operator in einer geschlossenen Testphase und ist nur für OpenAI-Pro-Nutzer in den USA verfügbar. Die Testgruppe soll helfen, den Agenten zu verbessern und Sicherheitsrisiken zu identifizieren.
Herausforderungen: Sicherheit und Vertrauen
Während das Potenzial von Operator beeindruckend ist, wirft die Technologie auch Fragen auf. Besonders der Zugriff auf persönliche Daten und die eigenständige Durchführung von Transaktionen erfordert ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz. Wie OpenAI Betrugsversuche und Missbrauch verhindern will, bleibt abzuwarten.
KI-Agenten als nächste Stufe der Automatisierung
Mit Operator setzt OpenAI einen neuen Standard für autonome KI-Agenten. Während Sprachmodelle bisher vor allem beratend tätig waren, tritt Operator als eigenständiger digitaler Assistent auf, der aktiv im Namen des Nutzers handelt. Wenn sich das Konzept bewährt, könnte es den Umgang mit digitalen Diensten grundlegend verändern.