Die besten 8 KI-Bildgeneratoren

Andreas Mühlbauer

Kennst du das?

Die ganze Welt redet über KI-Bilder. Und KI-generierte Bilder scheinen dich zu verfolgen. Actionfiguren und Ghibli-Avatare sind mittlerweile überall.

Aber bei Begriffen Midjourney, DALL·E oder Stable Diffusion oder Autoregression kratzt du dich am Kopf.

Da bist du lost.

Glaub mir: Du bist nicht allein damit. Das geht gerade fast allen so.

In diesem Blogartikel stelle ich dir die besten KI-Bildgeneratoren vor, die es grade auf dem Markt gibt.

Die Creme de la Creme sozusagen.

Ich zeige dir, was diese Tools können, welche Stärken sie haben und wo sie dich nerven werden. Und wie KI-Bildgeneratoren überhaupt funktionieren.

Was sind KI-Bildgeneratoren und wie funktionieren sie?

Ein KI-Bildgenerator (engl. „AI Image Generator“ oder „AI Art Generator“) ist ein Tool oder eine Software, die mithilfe von künstlicher Intelligenz Bilder erzeugt.

Du gibst eine Beschreibung, den sogenannten Prompt, ein. Und das Tool generiert basierend darauf ein Bild.

Denn dein Prompt kann alles sein, zum Beispiel:

  • „Ein Affe, der auf einem Motorrad durch die Stadt rast“ (Funfact: Dieser Geselle hängt tatsächlich über meinem Schreibtisch)
: monkey on a motorbike

  • „Ein Hamster im Anzug, der in einer Chefetage am Schreibtisch sitzt“
: hamster schreibtisch

  • „Ein Ölgemälde einer Pizza, die gerade auf dem Mond landet“
: ChatGPT Image 15. Mai 2025 15 33 21

Du ahnst es schon: Das eröffnet unbegrenzte kreative Möglichkeiten.

Die einzigen echten Grenzen sind:

  • Deine Vorstellungskraft
  • Die Fähigkeit des KI-Generators, deinen Prompt zu verstehen
  • Und ein paar Sicherheitsmechanismen, die Plagiate, Urheberrechtsverletzungen oder fragwürdige Inhalte (wie Gewalt oder Nacktbilder) verhindern sollen.

Die meisten KI-Bildgeneratoren funktionieren ähnlich.

Sie werden mit Millionen Paaren aus Bildern und Texten trainiert. Das ist wichtig, denn nur so lernt das System was eine Pizza ist, wie die Farbe Rot aussieht, und welchen Stil Vermeer-Gemälde haben.

Der nächste Schritt ist das Rendern des Bildes.

Aktuelle KI-Bildgeneratoren verwenden in der Regel eine der folgenden beiden Methoden, um Bilder zu rendern:

  • Diffusion: Die meisten KI-Bildgeneratoren nutzen aktuell Diffusion. Dabei startet das Modell mit einem Bild voll mit Zufallsrauschen. Schritt für Schritt wird dieses Rauschen verfeinert, bis am Ende ein Bild entsteht. Man arbeitet sich rückwärts vom Chaos zum fertigen Bild vor.
  • Autoregression: Eine andere Methode ist Autoregression. Das Modell startet mit dem ersten Schnipsel in einem leeren Bild. Dann baut es das Bild Stück für Stück auf immer basierend auf dem, was schon da ist. Wie ein Maler, der Schritt für Schritt das Bild füllt.

Das macht Autoregression oft präziser, aber langsamer. In der Regel entsteht nur ein Bild auf einmal. Diffusion dagegen ist schneller, liefert mehrere Bilder gleichzeitig, kann aber bei komplexen Prompts ungenauer werden.

Überblick über KI-Bildgeneratoren

KI-Bildgenerator Bildqualität Preis
Midjourney 10 / 10 Ab 8$ (~7€) / Monat
GPT-4o 10 / 10 Ab 20$ (~18€) / Monat
Flux.1 9 / 10 Abhängig von der gewählten Plattform
Stable Diffusion 8 / 10 Abhängig von der gewählten Plattform
Ideogram 8 / 10 Ab 8$ (~7€) / Monat

Adobe Firefly
7 / 10 Ab 10,98 € / Monat
Reve 7 / 10 5$ / 500 Credits (Ein Bild kostet mit Standardeinstellungen einen Credit).
Recraft 7 / 10 Ab 12$ (~11€) / Monat

KI-Bildgeneratoren im Detail

Midjourney

Screenshot Midjourney

Vorteile:

  • Liefert durchgehend mit die besten KI-Bilder
  • Große und aktive Community

Nachteile:

  • Deine Bilder sind standardmäßig öffentlich
  • Keine kostenlose Version oder Testphase

Lange Zeit führte kein Weg an Midjourney vorbei, wenn man hochwertige KI-Bilder erstellen wollte.

Mittlerweile haben andere Tools aufgeholt. Trotzdem schafft Midjourney es noch immer optisch beeindruckende Bilder zu erzeugen.

Mit an Board sind zahlreiche fortgeschrittene Funktionen. Diese erlauben es dir Bilder genau so zu generieren, wie du sie haben willst. So kannst du Bilder mit verschiedenen Seitenverhältnissen generieren. Oder mit Multi Prompts Doppeldeutigkeiten in deinen Befehlen vermeiden. Du kannst Bilder hochskalieren, Variationen eines Bildes erstellen oder ein Bild als Referenz hochladen (Image-to-Image) oder einfach herauszuzoomen (Outpainting).

Mittlerweile kannst du dir auch den Weg über Discord sparen. Midjourney verfügt jetzt über eine eigene Webapp. Wobei ich persönlich die Bedienung über Discord mag.

Standardmäßig ist jedes Bild, das du generierst öffentlich auf der Midjourney Explore-Seite und auf deinem Profil. Auf der einen Seite ist das die Grundlage für die große Community. Auf der anderen Seite kann es aber auch ein Problem sein, wenn du Midjourney zum Beispiel geschäftlich nutzt und nicht willst, dass alle deine Bilder sehen.

Preislich startet der Basic-Plan bei 8$ (~7€) im Monat. Damit erstellst du ungefähr 200 Bilder, für die du auch kommerzielle Nutzungsrechte hast. Du kannst zusätzlich auch mehr GPU-Zeit kaufen, wenn du mehr Bilder brauchst. Aktuell ist die kostenlose Testphase pausiert, weil zu viele Leute Midjourney ausprobieren wollen. Manchmal wird sie aber für ein paar Tage wieder aktiviert. Also Augen offen halten.

GPT-4o

Screenshot GPT-4o

Vorteile:

  • Intuitiv zu bedienen
  • Folgt Bild-Prompts extrem gut
  • Im ChatGPT Plus Abo enthalten
  • Zuverlässige Darstellung von Text

Nachteile:

  • Sehr langsam
  • Kleinere Schwächen bei aufeinanderfolgenden Prompts (bei mir wurden die Bilder zum Beispiel immer dunkler)
  • 20$ im Monat sind für einen reinen Bildgenerator teuer

Nachdem DALL·E den großen Text-to-Image-Hype ausgelöst hat, hat sich OpenAIs damals wieder stärker auf Sprachmodelle konzentriert. DALL·E 2 und DALL·E 3 waren ganz nett, aber andere Modelle haben sie ziemlich schnell überholt.

Jetzt ist OpenAI zurück im Game: GPT-4o gehört aktuell zu den besten Bildgeneratoren. Es steht im Leaderboard von Artificial Analysis ganz oben. Dabei musst du dich nicht an Prompts verkünstelt. Stattdessen sagst du ChatGPT einfach, was du sehen willst.

Auch Feedback nimmt das Modell gut an. Wenn du sagst „Hey man, ich hatte eine Pizza ohne Salami bestellt“ bekommst du dasselbe Bild einer Pizza, die auf dem Mond landet. Nur eben ohne Salami 😀

Screenshot GPT-4o

Nach seiner Veröffentlichung hat ChatGPT-4o erstmal einen gigantischen Hype ausgelöst. Grund dafür war die enthaltene Image-to-Image-Funktion. Sprich: Du lädst ein Bild hoch und sagst „Erstell mir dieses Bild im Stil von Picasso, als Actionpuppe oder Studio Ghibli“.

Darum war das Internet deshalb erstmal für ein paar Wochen voll mit lebensechten Actionpuppen und Profilbildern im Stil von Studio Ghibli.

Leider gibt es aber auch Schattenseiten: Weil GPT-4o statt einem Diffusionsmodell ein autoregressives Modell nutzt, ist es deutlich langsamer als die anderen Tools. Und generiert immer nur ein einziges Bild auf einmal. Wenn du nur ab und zu ein Bild brauchst, ist das nicht schlimm. Aber wenn du viele Bilder in kurzer Zeit brauchst, kann es nerven.

Ich persönlich optimiere gerne mal an Prompts herum, bis ein Bild so aussieht, wie ich es mir vorstelle. Und da ist die langsame Generierungszeit schon eine Bremse.

Mit dem kostenlosen ChatGPT-Plan erstellst du bis zu zwei Bilder pro Tag. Wenn du mehr willst, brauchst du mindestens ChatGPT Plus für 20$ (~18€) im Monat. Ja, für einen reinen Bildgenerator ist das wirklich heftig. Wenn du allerdings ohnehin ChatGPT Plus nutzt, ist es ein guter Deal.

Reve

Screenshot Reve

Vorteile:

  • Hält sich richtig gut an deine Prompts
  • Kostenloser Plan verfügbar
  • Günstiges Credits-System

Nachteile:

  • Bilder sind mit den Standard-Einstellungen öffentlich

Reve Image 1.0 ist im März 2025 quasi über Nacht aufgetaucht und hat sich direkt an die Spitze der Artificial Analysis Rangliste katapultiert. Bis es ein paar Tage später von GPT-4o abgelöst wurde. Trotzdem ist Image 1.0 ist ein leistungsstarkes Modell.

Vor allem, wenn es um Prompt-Treue geht.

Gerade bei langen und komplexen Prompts haben viele Generatoren damit Probleme. Reve Image 1.0 zieht durch und liefert unglaublich viele Details richtig. Auch bei Text, verschiedenen Stilen und Fotorealismus liefert das Modell gute Ergebnisse.

Der einzige Schwachpunkt ist das Editing.

Du kannst zwar Prompts nachträglich ändern oder neue Anweisungen geben, aber hier kommt es nicht an GPT-4o oder Midjourney ran.

Reve bringt das Credit-System zurück, das viele Plattformen inzwischen abgeschafft haben. Du bekommst am Anfang 100 Credits kostenlos und danach 20 Credits pro Tag. 500 Credits kosten 5$. Ein Bild kostet mit den normalen Einstellungen ziemlich genau einen Credit.

Ideogram

Screenshot Ideogram

Vorteile:

  • Sieht richtig gut aus
  • Liefert mit die besten Text-Ergebnisse
  • Kostenloser Plan verfügbar

Nachteile:

  • Bilder sind öffentlich

Obwohl KI-Bildgeneratoren immer besser werden, tun sich die meisten immer noch schwer mit Text. Das liegt daran, dass der sogenannte Diffusionsprozess Buchstaben nicht sauber darstellen kann.

Anders sieht es bei Ideogram aus. Ideogram schafft es, Text zuverlässig und lesbar in Bilder einzubauen.

Das wäre schon beeindruckend genug. Aber Ideogram gehört auch sonst zu den besten Bildgeneratoren.

Die Web-App ist einfach zu bedienen und bringt ein paar coole Features mit:

  • Einen Bild-Editor
  • Die Möglichkeit eigene Bilder als Vorlage zu nutzen (Image-to-Image)
  • Einen Batch-Generator, mit dem du über eine Tabelle gleich mehrere Prompts hochladen kannst
  • Ein Canvas-Feature für komplexere Designs

In meinen Tests war Ideogram auf einem Level mit Midjourney, was die Bildqualität angeht.

Ideogram bietet einen kostenlosen Plan. Damit bekommst du 10 Credits pro Woche, musst aber ein paar Minuten warten, bis deine Bilder fertig sind. Du kannst dabei nur die Basisfunktionen nutzen. Aber das reicht locker, um das Tool in Ruhe auszuprobieren. Für die volle Auflösung und 400 Priority-Credits bezahlst du 8$ (~7€) im Monat.

Stable Diffusion

: stable diffusion 3.5 medium

Vorteile:

  • Fast überall verfügbar (wird von vielen KI-Art-Tools genutzt)
  • Günstig, anpassbar und richtig leistungsstark

Nachteile:

  • Die Unternehmen dahinter steht vielleicht kurz vorm Aus

Im Gegensatz zu Tools wie Midjourney und Ideogram wurde Stable Diffusion unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. Das heißt: Jeder, der sich technisch ein bisschen auskennt, kann das Modell herunterladen und lokal auf dem eigenen Computer laufen lassen.

Außerdem kannst du das Modell selbst weitertrainieren oder anpassen, um es für spezielle Zwecke noch besser zu machen. So arbeiten übrigens fast alle Dienste, die künstlerische Porträts, historische Bilder oder Architektur-Renderings generieren. Im Hintergrund läuft fast immer eine aufgebohrte Version von Stable Diffusion.

Die älteren Versionen von Stable Diffusion sind immer noch richtig gut. Es gibt unzählige Feintuning-Varianten, mit denen du spezielle Ergebnisse erzielen kannst. Das neuste Modell, Stable Diffusion 3.5 liefert gute Ergebnisse, ist aber nicht so verbreitet wie die älteren Versionen.

Stable Diffusion bietet keine eigene Plattform an, sondern ist über Online-Generatoren verfügbar. Zum Beispiel:

Und auch viele andere Apps bieten Zugang zu Stable Diffusion.

Und was kostet dich der Spaß? Das hängt von der Plattform ab. Viele bieten kostenlose Credits an, damit du erst mal rumspielen kannst.

Übrigens: 2024 stand das Stability.ai, das Unternehmen hinter Stable Diffusion kurz vor dem Aus. Das neueste Modell und die Lizenzbedingungen wurden stark kritisiert und ein Großteil des Forschungsteams ist gegangen. Um eine neue Firma zu gründen…

FLUX.1

: flux schnell

Vorteile:

  • Vom Team hinter Stable Diffusion, aber ohne das ganze Drama
  • Stark und offen nutzbar

Nachteile:

  • Noch neu und nicht so weit verbreitet wie Stable Diffusion

Als Stability.ai angefangen hat zu wanken, hat ein großer Teil des Teams das Unternehmen verlassen und Black Forest Labs gegründet. Kurz darauf haben sie ihr erstes eigenes Text-zu-Bild-Modell veröffentlicht: FLUX.1.

In meinen Tests hat FLUX.1 besser abgeschnitten als jede bisherige Version von Stable Diffusion. Kein Wunder also, dass KI-Art-Community immer beliebter wird.

Wenn du Open Source KI-Bildgeneratoren ausprobieren willst, statt einfach nur auf Standard-Tools zu setzen, würde ich dir aktuell FLUX.1 mehr empfehlen als Stable Diffusion.

Die Version FLUX.1 Schnell ist sogar unter einer offenen Apache 2.0-Lizenz verfügbar. Die größere FLUX.1 Version darfst du immerhin für private Zwecke frei nutzen.

Wie bei Stable Diffusion kannst du FLUX.1 am einfachsten über Online-Generatoren wie NightCafe, Tensor.Art oder Civitai nutzen.

Auch der Preis von Flux ist abhängig von der jeweiligen Plattform ab. Und auch hier gibt es teilweise Plattformen, auf denen du Flux begrenzt kostenlos testen kannst.

Adobe Firefly

: adobe firefly

Vorteile:

  • Integration in Adobe-Produkte wie z.B. Photoshop
  • Leistungsstark beim Bearbeiten vorhandener Bilder

Nachteile:

  • Nicht das beste Tool, wenn du komplett neue Bilder generieren willst

Adobe arbeitet schon seit über 15 Jahren an KI-Funktionen für seine Programme. Deshalb ist es keine Überraschung, dass Firefly eines der leistungsstärksten Text-to-Image-Tools ist. Vor allem, wenn es darum geht, nahtlos mit anderen Adobe-Programmen zusammenzuarbeiten.

Firefly kann nicht nur Bilder aus Texteingaben erstellen, sondern auch Texteffekte generieren, Vektorgrafiken einfärben oder neue Elemente zu bestehenden Bildern hinzufügen.

Du kannst Firefly kostenlos über die Webapp ausprobieren oder über Adobe Express nutzen. Sein volles Potenzial zeigt das Tool aber erst in der neuesten Version von Photoshop.

Dort gibt es zwei herausragende Features:

  • Generative Fill: Du kannst einfach einen Bereich im Bild auswählen, einen Prompt eingeben und das Bild an dieser Stelle verändern.
  • Generative Expand: Du vergrößerst das Bild und Firefly ergänzt den neuen Bereich passend zum restlichen Inhalt. Besonders stark ist dabei, dass Firefly den Bildkontext versteht. Zum Beispiel wird eine Unschärfe im Hintergrund korrekt übernommen, sodass das Ergebnis natürlich wirkt.

Als reiner Text-zu-Bild-Generator liefert Firefly allerdings gemischte Ergebnisse. Manchmal kann es mit den besten Tools wie Midjourney mithalten, manchmal sind die Ergebnisse eher so naja. Trotzdem zeigt Adobe mit Firefly, wo die Reise hingehen könnte: Weg von Spielereien, hin zu echten Profi-Tools, die Millionen von Adobe-Nutzern im Alltag nutzen.

Preislich startet Firefly mit einem kostenlosen Plan mit begrenzten Credits. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 10,98 € im Monat mit 2.000 Credits.

Recraft

: recraft

Vorteile

  • Eines der stärksten und besten KI-Bild-Tools
  • Grafik-Design-Funktionen, die du sonst nirgendwo findest

Nachteile:

  • Etwas komplizierter zu bedienen als viele der anderen Tools

Recraft ist wahrscheinlich das Tool in dieser Liste, das mich am meisten beeindruckt hat. Das Modell dahinter ist wirklich stark und kann so ziemlich alles generieren. Von fotorealistischen Bildern bis hin zu Logo-Designs.

Deshalb ist Recraft aber nicht Teil dieser Liste.

Der Grund, weshalb ich Recraft aufgenommen habe, sind die vielen Tools außenrum:

  • Du kannst zum Beispiel Bild-Sets erstellen, die alle im gleichen Stil und Farbschema gehalten sind. Und das alles auf Basis eines einzigen Prompts. Du hast die volle Kontrolle über Stil, Farben und Details. Und die Ergebnisse sind schon beim ersten Versuch echt gut.
  • Du kannst damit Produkt-Mockups bauen, bei denen du mehrere KI-Elemente kombinierst.
  • Du kannst Bilder erweitern, anpassen, Hintergründe entfernen und deine Werke weiterbearbeiten.
  • Dazu kommen Kollaborationstools und ein übersichtlicher Arbeitsbereich.
  • Wenn du zufrieden bist, kannst du deine Bilder als JPG, PNG oder sogar als SVG exportieren. So bist du nicht auf kleine Einzelbilder beschränkt, sondern kannst direkt skalierbare Design-Elemente erstellen. Und du hast sogar die Möglichkeit, deine Designs direkt für Photoshop oder Illustrator zu exportieren.

Im Prinzip setzt Recraft das fort, was Adobe mit Firefly in Photoshop begonnen hat. Nur noch viel flexibler und kreativer.

Preislich startet Recraft kostenlos mit 50 Credits pro Tag und eingeschränkten Funktionen. Die Bezahlversion gibt’s ab 12$ (~11€) im Monat mit 1.000 Credits, kommerziellen Nutzungsrechten und mehr kreativen Möglichkeiten.

Weitere KI-Bildgeneratoren

Die acht oben sind aus meiner Sicht die besten.

Aber es gibt noch ein paar weitere Tools, die du dir gerne anschauen kannst. Und ausprobieren, natürlich 🙂

  • Google Imagen 3: Googles Imagen-Modell ist wirklich einen Versuch wert. Wenn du ohnehin schon für Google Gemini zahlst, solltest du auf jeden Fall damit starten.
  • Generative AI by Getty: Das Tool ist extra dafür gemacht, rechtlich sichere Bilder zu generieren. Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, kannst du es dir anschauen. Aber ehrlich: Das Rechtssystem interessiert sich bisher überhaupt nicht dafür, ob Firmen Bilder von Midjourney, Ideogram oder DALL·E nutzen.
  • Leonardo.ai: Neben dem FLUX-Modell bietet Leonardo.ai auch sein eigenes Modell namens Phoenix an. Die Plattform ist solide. Es fehlen nur ein paar Features, die man sich wünschen würde.
  • DALL·E 3: DALL·E 3 gibt’s immer noch als GPT-Integration. Wenn du das Tool ins Herz geschlossen hast, kannst du es weiterhin problemlos nutzen.
  • Luma Photon: Luma Photon ist noch so ein starkes Modell. Allerdings fand ich die Dream Machine App, die es nutzt gewöhnungsbedürftig.

Rechtliche Aspekte von KI-Bildern

Ich weiß, das Thema nervt. Aber wir kommen hier leider nicht drumherum, auch den rechtlichen Aspekten einen Absatz zu widmen.

Nur weil KI-Bilder leicht zu erstellen sind heißt das nicht, dass wir wahllos mit Ihnen um uns werfen sollten. Ohne zu hinterfragen, wie und wann sie eingesetzt werden dürfen.

Aktuell sind KI-Bilder ein rechtliches Niemandsland. Es gibt kaum wegweisende Gerichtsurteile. Niemand weiß, wie man Bilder, die maschinell erstellt wurden, juristisch behandeln soll.

Das bringt ein paar Probleme mit sich:

  • Weil sich unser Urheberrecht auf menschliche Urheber bezieht, sind KI-Bilder ohne nennenswerten menschlichen Beitrag nicht urheberrechtlich geschützt. Das bedeutet, wenn du ein Bild mit einem KI-Bildgenerator erstellst, darf es dir im Grunde jeder klauen.
  • Außerdem gibt es keinen Schutz für Künstler, deren Werke fürs Training von KI-Modellen verwendet wurden. Deshalb wurde Adobe Firefly z.B. nur mit lizenzierten oder gemeinfreien Bildern trainiert.

Aber das ändert sich im Moment. Die ersten Gerichtsverfahren laufen. Stability AI wird von Getty Images und einzelnen Künstlern verklagt. Es gibt Sammelklagen gegen mehrere KI-Bildgeneratoren.

Es steht außer Frage, dass auch KI-Bildgeneratoren und KI-Bilder in Zukunft reguliert werden.

Kein Problem, solange du deine generierten Bildern nur für ein paar Social-Media-Posts, Bilder für deinen Blog oder zum Spaß verwendest. Aber ein komplettes Geschäftsmodell oder ähnliches darauf aufbauen? Eher eine riskante Wette.

Fazit

KI-Bildgeneratoren haben sich in den letzten zwei Jahren in einer Geschwindigkeit entwickelt, die selbst Tech-Profis kurz die Orientierung verlieren lässt.

Die Qualitätsfrage? Geklärt.

Das Rennen findet längst woanders statt.

Die besten Tools bieten heute ein ganzes kreatives Ökosystem:

  • Es geht um Features, Feintuning und maximale Kontrolle.
  • Wie präzise versteht die KI meinen Prompt?
  • Wie sauber rendert sie Schrift und Details?
  • Wie flexibel lässt sich das Ergebnis nachbearbeiten?
  • Beherrscht das Modell Dinge wie Outpainting oder Image-to-Image?

Noch sind KI-Bildgeneratoren vor allem ein Spielplatz für Early Adopter und Nerds. Für die breite Masse fehlt es an Relevanz, Reife und Regeln.

Brauchen KI-Bildgeneratoren also einfach mehr Regulation?

Wir haben lange darüber diskutiert. Mit Künstlern. Mit Entwicklerinnen. Mit uns selbst.

Und wir sagens, wie es ist: Es gibt keine einfache Antwort.

Einerseits ist es inakzeptabel, dass Unternehmen wie OpenAI ihre Modelle mit allem füttern, was so da ist. Andererseits entstehen genau durch diesen regelfreien Raum Dinge, die es sonst nie gegeben hätte.

Was bleibt, ist ein Spannungsfeld, in dem wir Technologie, Recht und Kreativität neu verhandeln müssen.

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